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Forschungseinblicke/Veranstaltungen

Buchvorstellung zur Erinnerungskultur in der Colonia Dignidad (22.3.2022)

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Buchvorstellung zur Erinnerungskultur in der Colonia Dignidad (22.3.2022)

Foto von dem bisherigen Museum der Villa Baviera, Bildrechte: MDN

Veranstaltungshinweis:

Am 22.3.2022 wird am Arbeitsbereich “Didaktik der Geschichte” der Freien Universität Berlin das Buch

Die Colonia Dignidad zwischen Erinnern und Vergessen
Zur Erinnerungskultur in der ehemaligen Siedlungsgemeinschaft

von Meike Dreckmann-Nielen vorgestellt. Das Werk erscheint als OpenAccess-Version im März 2022 im Transcript-Verlag.

Aus dem Klappentext:
Die Colonia Dignidad erlangte wegen zahlreicher bis heute unaufgeklärter Menschenrechtsverbrechen internationale Bekanntheit. Dass einstige Mitglieder der deutschen Gruppe das historische Siedlungsgelände in Chile unter dem Namen »Villa Baviera« (deutsch: bayerisches Dorf) schrittweise zu einem touristischen Freizeitort umfunktioniert haben, sorgt angesichts der mangelnden Aufarbeitung für anhaltende Kritik. Meike Dreckmann-Nielen untersucht, wie sich einstige Mitglieder der Gruppe heute an ihre eigene Vergangenheit erinnern. In ihrer Studie ermöglicht sie einen intimen Einblick in komplexe erinnerungskulturelle Dynamiken im Mikrokosmos der ehemaligen Siedlungsgemeinschaft.

 

Flyer zur Buchvorstellung von Meike Dreckmann-Nielen

 

Zum Ablauf der Buchpräsentation:
19:00 – 19:05 Uhr Begrüßung durch Prof. Dr. Martin Lücke (Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin)
19:05 – 19:20 Uhr Vorstellung des Buches durch die Autorin Meike Dreckmann-Nielen
19:20 – 19:30 Uhr Buch-Kommentar von Renate Künast MdB
19:30 – 19:40 Uhr Buch-Kommentar von Dr. Elke Gryglewski
19:40 – 20:00 Uhr Fragen und Diskussion

Hinweis: Die Veranstaltung findet online über Webex statt und die Zugangsdaten werden nach einer Anmeldung per Mail an clemens.bertram@fu-berlin.de verschickt. Die Teilnahme ist auch ohne Webex-Konto möglich.

die Autorin

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Meike Dreckmann-Nielen hat am Arbeitsbereich Geschichtsdidaktik der Freien Universität Berlin zum Thema Colonia Dignidad promoviert. Ihre Doktorarbeit wurde im Frühjahr 2022 unter dem Titel “Die Colonia Dignidad zwischen Erinnern und Vergessen. Zur Erinnerungskultur in der ehemaligen Siedlungsgemeinschaft” im Transcript-Verlag veröffentlicht. Darin untersucht die Wissenschaftlerin, wie sich einstige Mitglieder der Gruppe heute an ihre eigene Vergangenheit erinnern. In ihrer Studie ermöglicht Meike Dreckmann-Nielen einen intimen Einblick in komplexe erinnerungskulturelle Dynamiken im Mikrokosmos der ehemaligen Siedlungsgemeinschaft.

Neben ihrem Forschungsschwerpunkt der Erinnerungskultur/Geschichtskultur interessiert sie sich außerdem auch besonders für die Frauen- und Geschlechtergeschichte der Colonia Dignidad. Gefördert wurde ihr Dissertationsprojekt von der Heinrich Böll Stiftung.

Buchcover Meike Dreckmann-Nielen

Das Buch kann als OpenAccess-Publikation kostenlos digital abgerufen werden oder für 29€ als Print-Version u.a. direkt beim Verlag bestellt werden. 

 

Erstmals reiste Meike Dreckmann-Nielen im Frühjahr 2016 in die ehemalige Colonia Dignidad, als sie von ihren damaligen Kolleginnen im Museo de la Memoria y los Derechos Humanos in Santiago de Chile auf die deutsch-chilenische Geschichte der Colonia Dignidad aufmerksam gemacht wurde.

Im Mai 2019 kehrte sie von einem längeren Forschungsaufenthalt in diversen chilenischen Archiven und der heutigen Villa Baviera zurück. In Chile führte sie unter anderem Interviews mit Bewohner*innen und Ex-Bewohner*innen der ehemaligen Colonia Dignidad, Aktivist*innen, Politiker*innen, chilenischen Opfern und dem gegenwärtig noch aktiven Psychotherapeuten-Team.

In Lüneburg, Barcelona und Berlin studierte sie Angewandte Kulturwissenschaften, Wirtschaftspsychologie und Public History. Beruflich warMeike Dreckmann-Nielen unter anderem in einer Berliner Gedenkstätte und einer politischen Stiftung, den Goethe-Instituten Korea und Thailand, dem deutschen Generalkonsulat in New York, sowie in einem Berliner Start-Up tätig. Zuletzt war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Didaktik der Geschichte an der Freien Universität im Forschungsprojekt “Zug in die Freiheit“. Derzeit befindet sie sich in Elternzeit.